Galvanisch verzinken
Inhaltsverzeichnis
Galvanisch aufgebrachte Schutzschichten :
Durch elektrolytische Verfahren lassen sich in galvanischen Anlagen Metalle abscheiden. Im Wesentlichen kommen hier Zink und Nickel als Überzugsmetalle zur Anwendung. Cadmium ist sehr umweltbelastend und wird deshalb nur noch in Sonderfällen angewandt. Ein anschließend durchgeführtes Passivieren oder Chromatieren von verzinkten oder vernickelten Flächen steigert den Korrosionsschutz: Die vorhandenen Poren werden geschlossen, die direkte Korrosion verringert. Die erzielbaren Schichtdicken liegen zwischen 2 und 20 μm. An profilierten Bauteilen, wie Schrauben, Muttern und Bohrungsteilen, entstehen unterschiedliche elektrische Feldstärken bei der Galvanisierung. Entsprechend unterschiedlich ist auch das Maß der Metallabscheidung. Eine gleichmäßige Schichtdickenverteilung bei derartigen Bauteilen ist nicht zu erreichen. Die Gewindespitzen weisen eine stärkere Schichtdicke auf als der Gewindegrund, ebenso die Köpfe und Schaftenden von Schrauben. Bei langen Bauteilen entsteht aufgrund der Dipolwirkung in der Mitte ein dünnerer Überzug als an beiden Enden. Schichtdickenmessungen werden nach DIN 267 Teil 9 durchgeführt. Demnach wird die örtliche Schichtdicke an einer für die Beurteilung des Korrosionsschutzes wesentlichen Stelle gemessen. Bei Schrauben gilt als wesentliche Stelle in etwa die Mitte des Kopfes oder die Mitte der Gewindekuppe. Bei Muttern wird die Schichtdicke in der Mitte einer Schlüsselangriffsfläche gemessen.
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Durch elektrolytische Verfahren lassen sich in galvanischen Anlagen Metalle abscheiden. Im Wesentlichen kommen hier Zink und Nickel als Überzugsmetalle zur Anwendung. Cadmium ist sehr umweltbelastend und wird deshalb nur noch in Sonderfällen angewandt. Ein anschließend durchgeführtes Passivieren oder Chromatieren von verzinkten oder vernickelten Flächen steigert den Korrosionsschutz: Die vorhandenen Poren werden geschlossen, die direkte Korrosion verringert. Die erzielbaren Schichtdicken liegen zwischen 2 und 20 μm. An profilierten Bauteilen, wie Schrauben, Muttern und Bohrungsteilen, entstehen unterschiedliche elektrische Feldstärken bei der Galvanisierung. Entsprechend unterschiedlich ist auch das Maß der Metallabscheidung. Eine gleichmäßige Schichtdickenverteilung bei derartigen Bauteilen ist nicht zu erreichen. Die Gewindespitzen weisen eine stärkere Schichtdicke auf als der Gewindegrund, ebenso die Köpfe und Schaftenden von Schrauben. Bei langen Bauteilen entsteht aufgrund der Dipolwirkung in der Mitte ein dünnerer Überzug als an beiden Enden. Schichtdickenmessungen werden nach DIN 267 Teil 9 durchgeführt. Demnach wird die örtliche Schichtdicke an einer für die Beurteilung des Korrosionsschutzes wesentlichen Stelle gemessen. Bei Schrauben gilt als wesentliche Stelle in etwa die Mitte des Kopfes oder die Mitte der Gewindekuppe. Bei Muttern wird die Schichtdicke in der Mitte einer Schlüsselangriffsfläche gemessen.
Anhaltswerte für Korrosions- und Temperaturbeständigkeit von Zinküberzügen aus Stahl | |||||
Beschichtung | Cr(VI)- frei | Schichtdicke μm | Salzspühtest ISO 9227Weißrost h (f) | Salzspühtest ISO 9227Rotrost h (f) | TemperaturbeständigkeitÜberzug bis ca. ... °C |
galZn farblos/blau passiert (a) |
ja | 3 5 8 |
2 12 24 |
12 36 72 |
60 |
galZn gelb chromatiert (a) |
nein | 5 8 |
48 72 |
72 120 |
60 |
galZn oliv chromatiert (a) |
nein | 5 8 |
72 96 |
96 144 |
60 |
galZn schwarz chromatiert (a) |
nein | 5 8 |
12 24 |
- 72 |
60 |
galZn farblos/blau passiviert mit Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
72 72 |
96 120 |
60 |
galZn dickschichtpassiviert ( DiSp ) ohne Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
48 72 |
72 120 |
120 |
galZn dickschichtpassiviert mit Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
96 96 |
168 240 |
120 |
galZn schwarz passiviert mit Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
24 24 |
72 96 |
60 |
ZnFe schwarz ohne Versiegelung (b)(c) |
ja | 5 8 |
24 24 |
48 72 |
100 |
ZnFe schwarz mit Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
120 120 |
196 240 |
- |
ZnNi schwarz ohne Versiegelung (b)(c) |
ja | 5 8 |
24 24 |
360 480 |
180 |
ZnNi schwarz mit Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
120 120 |
600 720 |
- |
ZnNi transparent ohne Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
120 120 |
360 600 |
180 |
ZnNi transparent mit Versiegelung (b) |
ja | 5 8 |
144 144 |
480 720 |
- |
Zinklamellenüberzug mit Chromat (Cr-(VI)) |
nein | 5 8 |
- - |
480 720 |
150 / 180 (d) |
Zinklamellenüberzug ohne Chromat |
ja | 6 8 |
- - |
240 480 |
150 / 180 (d) |
(a) Beständigkeit nach ISO 4042 Anhang B ( informativ ) (b) Richtwerte für Trommelware, vor der Erstmontage und ohne thermische Behandlung. Alle Oberflächen mit Versiegelung sind nur eingeschränkt elektrisch leitfähig. Die Reibwerte verändern sich und müssen am Einbaufall überprüft werden. (c) Begrenzte Abriebfestigkeit der schwarzen Oberfläche (d) Temperatur abhängig vom verwendeten Produkt (f) Richtwerte gelten ausschließlich bei homogenen Oberflächen ohne Fehlstellen, welche bei Schüttvorgängen oder Werkzeugangriff bei C-Teilen immer entstehen können |